Frauenkarrieren und Frauengesundheit – Wie passt das zusammen?

Am 15. November 2013 fand im großen Ratssaal des Bielefelder Rathauses die Veranstaltung statt zum Thema „Frauenkarrieren und Frauengesundheit – Wie passt das zusammen?“ Fachlichen Input boten Prof. Dr. Petra Kolip von der Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Prävention und Gesundheitsförderung der Universität Bielefeld, Dr. Uta Walter vom Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung an der Universität Bielefeld e.V. (ZWW) und Kerstin Krämer von der IKK classic. In reger Diskussion zwischen Expertinnen und Publikum beleuchtete die Podiumsrunde Ansätze betrieblicher und individueller Gesundheitsförderung für Frauen.

Mitarbeitergesundheit ist ein Thema, das bereits in vielen Unternehmen fest verankert ist. Dabei den Geschlechter-Aspekt zu berücksichtigen, ist für viele Unternehmen jedoch noch neu. Uta Walter vom Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung an der Universität Bielefeld e. V. stellt fest: „Ein gendersensibles betriebliches Gesundheitsmanagement ist wichtig, um die unterschiedlichen Bedarfe und Erwartungen von Frauen und Männern besser berücksichtigen zu können.“ Moritz Lippa, Geschäftsführer der Initiative für Beschäftigung OWL. e. V. verweist darauf: „Frauen sind Gesundheitsthemen häufig wichtiger als Männern, dies auch im Unternehmen. Hier aktiv zu werden, erhöht die Arbeitgeberattraktivität.“

Die Gesundheit von Frauen ist beeinflusst durch vielfältige Faktoren, wie ihre gesellschaftliche Einbindung, den Zugang zu entlohnter Arbeit, Strukturen zur Vereinbarung von Kindererziehung und Beruf, den Schutz vor Gewaltverhältnissen oder ihre Möglichkeiten zur Partizipation. Insbesondere die Wechselwirkungen zwischen Gesundheit und Erwerbstätigkeit werden aufgrund wachsender Leistungsanforderungen im Beruf bei gleichzeitiger Verantwortung für die Familie für viele Frauen immer wichtiger. Vera Wiehe von der WEGE mbH erläutert: „In einer auf Karriere orientierten Arbeitswelt ist es wichtig, sich mit den Rahmenbedingungen von Frauengesundheit auseinanderzusetzen. Die Veranstaltung soll Unterstützungsansätze aufzeigen und Wege der Umsetzung vorstellen.“

Die Veranstaltung wird durchgeführt im Rahmen der Projekte „Kompetenzwerkstatt MINT-Frauen“ und „Mehr Frauen in Führung – Frauenkarrieren und Unternehmenskultur“. Veranstalter sind die Gleichstellungsstelle der Stadt Bielefeld, die WEGE mbH, die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld, das Kompetenzzentrum Frau und Beruf der OstWestfalenLippe GmbH sowie die Initiative für Beschäftigung OWL e.V.

Veranstaltende und Referentinnen zeigen sich erfreut über das rege Interesse der Teilnehmenden (v. l.): Dr. Uta Walter, Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung an der Universität Bielefeld e.V. (ZWW), Marlies Pelster-Wend, Gleichstellungsstelle der Stadt Bielefeld, Vera Wiehe, WEGE mbH, Prof. Dr. Petra Kolip, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Prävention und Gesundheitsförderung der Universität Bielefeld, Agnieszka Salek, Kompetenzzentrum Frau und Beruf der OstWestfalenLippe GmbH, Miriam Ertel, Projektleitung, Initiative für Beschäftigung OWL e. V., Moritz Lippa, Geschäftsführer Initiative für Beschäftigung OWL e. V.

Die Veranstaltungsmaterialien finden Sie hier:

Vortrag Frau Professor Kolip
Vortrag Frau Dr. Walter
Antreibertest

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